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20 Jahre Metzler-Orgel op. 600 in der Pfarrkirche Hopfgarten.
Die außergewöhnliche Geschichte eines Meisterwerks.

Die Hopfgartner Kirchenorgel ist eines der prachtvollsten Instrumente der österreichischen Orgellandschaft – für manche gilt die Metzler-Orgel op. 600 sogar als eine der am schönsten klingenden Orgeln weltweit. Am Sonntag, 16. September wird das 20-Jahr-Jubiläum des Instruments mit einem Jubiläumskonzert von Hansjörg Albrecht gefeiert.

Der Bau der Hopfgartner Kirchenorgel war ein Gemeinschaftsprojekt, das sich über mehrere Jahre erstreckte. Die desolate alte Kirchenorgel war Anfang der 90er Jahre bereits abgebaut worden, der Neubau beschlossene Sache. Dass dieser Neubau in die Ära von Pfarrer Klaus Erber fiel, erwies sich als Glücksfall – denn er, der heute Stadtpfarrer und Dekan  in Oberndorf bei Salzburg ist, war nicht nur Pfarrer, sondern auch Musiker – und daher auch mit dem nötigen musikalischen Wissen für diese Aufgabe ausgestattet.
 
„Wir waren damals mit mehreren renommierten Orgelbauunternehmen im Gespräch, aber letztlich überzeugte der Entwurf der Schweizer Firma Metzler am meisten“, erinnert sich Erber. „Metzler wusste nicht nur durch eine in diesem Fall anspruchsvolle Orgeltraktur zu überzeugen, auch der Entwurf des Orgelgehäuses entsprach laut dem Diözesanarchitekten Mag. Peter Schuh dem eben renovierten hochbarocken Innenraum der Pfarrkirche am besten.“ Eine Entscheidung, über die alle Beteiligten heute glücklich sind: Die Orgel fügt sich harmonisch in den Innenraum des „Brixentaler Doms“ ein und wirkt, als wäre sie schon immer hier gewesen. Heimische Handwerker setzten die Planungen meisterlich um – Tischlermeister Josef Decker (Itter) suchte mit dem Orgelbauer die Hölzer aus und fertigte nach dessen Plänen das Gehäuse an, die Schnitzereien wurden von Erich Rupprechter (Breitenbach) und Anton Achrainer (Hopfgarten) ausgeführt, die Vergoldungen und Gehäusefassungen von Mario Wehinger aus Pettnau.
 
Die Orgeldisposition, also der klangliche Charakter und die Ausstattung mir den einzelnen Registern (Pfeifenfamilien), wurde von Dr. Josef Fuchs, Mozarteum Salzburg zusammen mit Andreas Metzler entwickelt. „Er war von Beginn an unser fachlicher Begleiter und wir sind über diese Zusammenarbeit sehr dankbar“, so Klaus Erber heute. Dr. Fuchs betreut die Orgel übrigens bis heute. Er stimmt das Instrument mehrmals pro Jahr und kümmert sich um die Orgel. Die Firma Metzler gab diesem Werk die Opuszahl 600 und für das angesehene Orgelbauunternehmen gilt sie als Referenzinstrument.
 
Das Ergebnis der fachlichen Kooperation ist eines der herausragendsten Instrumente der Orgellandschaft – von vielen bekannten Organisten hochgelobt, wie etwa von Hansjörg Albrecht, der das Instrument bestens kennt und für mehrere CD-Einspielungen nützte. Er wird beim Jubiläum am Sonntag, 16. September Werke von Johann Sebastian Bach spielen. Interessant ist weiter ein dem Künstler gewidmetes zeitgenössisches Werk  von Enjott Schneider, das er „Orgelsinfonie Nr. 10 B-A-C-H nennt. Hansjörg Albrecht hat es 2011 uraufgeführt. Von Schneider stammt übrigens die Filmmusik für „Schlafes Bruder“ in den 90er Jahren.
 
 Pfarrer Erber setzte alle Hebel für den Bau der Orgel in Bewegung und erwies sich als  Marketingtalent: so wurden beispielsweise die alten Orgelpfeifen als Zifferblätter für Orgel-Armbanduhren verwendet – und  als Unterstützung für den Bau verkauft. Register um Register kam zu den ursprünglichen Planungen dazu – der Spendenaufruf für ein „Freundschaftsregister VOX HUMANA“ erbrachte eine Summe von 370.000 Schilling – auch die Firma Metzler spendierte mehrere Register. So wurde aus der zwei- nun eine dreimanualige Orgel – ein Meisterwerk der Orgelbaukunst mit 44 klingenden Registern. Die stolze Gesamtsumme von 9 Millionen Schilling für das Instrument war bei der Orgelweihe am 26. September 1998 bereits bezahlt.
Viel Geld für ein einzelnes Instrument – aber für Klaus Erber war von Anfang an klar: wenn die Orgel einmal steht, gibt es kein Nachrüsten mehr. – Und so ein Prachtinstrument wird für Jahrzehnte Bestand haben.

Ohne breite Unterstützung wäre der Bau einer derart prachtvollen Orgel nicht möglich gewesen – Neben vielen privaten Spendern, der öffentlichen Hand mit der Gemeinde Hopfgarten und dem Land Tirol gab es auch Benefizveranstaltungen, Konzerte, schließlich wurde das Kammermusikfest Hopfgarten gegründet, für das sich die Künstler um Ramon Jaffe und Benjamin Schmid in den Anfangsjahren praktisch ohne Honorar in den Dienst der guten Sache stellten. Organisatorische Helfer dafür waren für Klaus Erber damals auch Elisabeth Hoschek und Hansjörg Weißkopf. Heute ist das Kammermusikfest ein eigenständiges Festival unter der organisatorischen Leitung von Albin Ritsch und seinem Team. 


 

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